Mangroven auf Galapagos: Wichtige Forschungsarbeit ausgezeichnet

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Im Jahr 2023 hat die Deutsche Stiftung Meeresschutz in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Projekten beeindruckende Erfolge im Meeresschutz erzielt. Diese Erfolge sind von großer Bedeutung, um die marine Biodiversität zu erhalten und die Herausforderungen der Klima- und Biodiversitätskrise zu bewältigen. Durch den Schutz bedrohter Meerestiere und mariner Ökosysteme konnten wichtige Maßnahmen umgesetzt werden, um die Nachhaltigkeit der Meeresnutzung zu fördern.

Bedeutende Erfolge beim Schutz von Niststränden für Meeresschildkröten

Die Turtle Foundation setzt sich gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Meeresschutz aktiv für den Schutz der Niststrände der Unechten Karettschildkröte ein. Durch den Einsatz von speziell ausgebildeten Artenschutzhunden, einheimischen Rangern, Volontären und Drohnen konnte die Wilderei erfolgreich eingedämmt werden. Auf der indonesischen Insel Sipora wurden eine Aufzuchtstation und Schutzmaßnahmen für vier Arten von Meeresschildkröten umgesetzt. Besonders erfreulich ist die vermehrte Nistung der Lederschildkröte und Echten Karettschildkröte auf Sipora.

Neue Methode zur Korallenrestauration in der Bandasee entwickelt

Die Bandasee in Indonesien beherbergt bedeutende Korallenriffe, deren Schutz von großer Bedeutung ist. Durch den Einsatz einer nachhaltigen und riffschonenden Methode zur Restauration ausgebleichter Korallenriffe konnten erfreuliche Erfolge erzielt werden. In enger Zusammenarbeit mit der Organisation BandaSEA haben lokale Studentinnen und Studenten Tests durchgeführt und eine innovative Methode entwickelt, bei der Korallenlarven an Land gezüchtet und in ausgewählten Gebieten wieder angesiedelt werden. Diese Methode ermöglicht eine effektive Wiederbesiedlung verschiedener Korallenarten, ohne das Ökosystem zu beeinträchtigen.

Bedeutung der genetischen Fitness von Mangroven auf Galapagos

Die genetische Fitness der Mangroven auf den Galapagos-Inseln spielt eine entscheidende Rolle für den Erhalt dieser wichtigen Ökosysteme. Tobias Poprick, ein talentierter Masterstudent der Universität Bremen, hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Meeresschutz bedeutende Forschungsarbeit geleistet. Seine Arbeit zur genetischen Fitness der Mangroven auf den Galapagos-Inseln wurde auf der Internationalen Mangroven-Konferenz in Kolumbien mit dem „Best Student Poster Presentation Award“ gewürdigt, was die Relevanz seiner Arbeit unterstreicht.

Partnerorganisationen kämpfen gegen Plastik-Vermüllung der Meere

Die Deutsche Stiftung Meeresschutz engagiert sich intensiv im Kampf gegen die Verschmutzung der Meere durch Plastik. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen wurden erfolgreiche Maßnahmen zur Müllsammelung und zum Recycling umgesetzt. Besonders erfreulich ist die Teilnahme von drei Schulen auf den Banda-Inseln in Indonesien am „BandaSEA-Programm für plastikfreie Schulen“, das von der Stiftung finanziert wird.

Erfolgreicher Aufbau von Meeresgärtner-Stationen für Seegrasrenaturierung

Im Renaturierungsprojekt von Project Manaia setzt sich die Deutsche Stiftung Meeresschutz seit 2022 für den Schutz und die Wiederherstellung von Seegraswiesen ein. Das Projekt umfasst den Aufbau eines Netzwerks aus Meeresgärtner-Stationen, die lokale Seegraswiesen überwachen und renaturieren. Bereits 18 Stationen aus drei Mittelmeer-Anrainerstaaten sind als offizielle Netzwerkpartner beteiligt, um die marine Artenvielfalt zu erhalten und den Klimaschutz zu unterstützen.

Erschöpfte, kranke und verletzte Seehunde finden Rettung in Wyk

Das Robbenzentrum in Wyk auf Föhr ist eine Einrichtung, die sich um erschöpfte, kranke oder verletzte junge Seehunde kümmert. Der alarmierende Rückgang der Seehundpopulation im deutschen Wattenmeer aufgrund von Überfischung, Meeresverschmutzung und Vermüllung erfordert dringende Maßnahmen zum Schutz dieser Tiere. Das Robbenzentrum leistet eine wichtige Arbeit, indem es jedes Leben rettet und bereits viele junge Seehunde vor dem sicheren Tod bewahren konnte.

Schutzprojekt für gefährdete Mittelmeer-Mönchsrobbe erhält Unterstützung der Stiftung

Die Mittelmeer-Mönchsrobbe ist eine stark gefährdete Robbenart, die nur eine sehr kleine Gesamtpopulation aufweist. Die Deutsche Stiftung Meeresschutz engagiert sich in Zusammenarbeit mit der Organisation Delphis für das Projekt zur Wiederherstellung sicherer Rast- und Wurfhöhlen für Mönchsrobben an der israelischen Mittelmeerküste. Durch die Restaurierung geschützter Höhlen und den Bau von künstlichen Grotten wird angestrebt, die Mönchsrobbe erfolgreich in Israel wieder anzusiedeln.

NRL: Großer Gewinn für Tier- und Naturschutz in Europa

Die Deutsche Stiftung Meeresschutz hat sich in Zusammenarbeit mit einer Koalition europäischer Umweltorganisationen für das EU-Renaturierungsgesetz stark gemacht. Obwohl der Vorschlag der EU-Kommission abgeschwächt wurde, ist das Gesetz ein großer Erfolg für den Schutz von Tier- und Pflanzenarten sowie der natürlichen Umwelt in Europa. Die Deutsche Stiftung Meeresschutz freut sich auf die finale Verabschiedung des Gesetzes im März 2024 und betrachtet dies als wichtigen Schritt für den Umweltschutz auf europäischer Ebene.

Meilensteine im Meeresschildkröten-Schutz und der Korallenrestauration erreicht

Im Jahr 2023 konnte die Deutsche Stiftung Meeresschutz durch ihre Zusammenarbeit mit verschiedenen Projekten und Organisationen beeindruckende Erfolge erzielen. Besonders erfreulich sind die Fortschritte im Meeresschildkröten-Schutz, der Korallenrestauration, der Renaturierung von Seegraswiesen und dem Kampf gegen die Plastikkrise. Diese Erfolge sind von großer Bedeutung für den Erhalt der marinen Biodiversität und den Schutz bedrohter Arten. Die Stiftung ist zuversichtlich, ihre Projekte im kommenden Jahr weiter auszubauen und einen noch größeren Beitrag zum Schutz der Meere zu leisten.

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