Zur Entsorgung von Weihnachtsbäumen bieten die meisten Städte und Gemeinden einen kostenlosen Abholservice an. Dieser Service ist in die reguläre Müllabfuhr und Straßenreinigung integriert und erfordert lediglich, dass der Baum rechtzeitig an einem dafür vorgesehenen Sammelplatz abgestellt wird. Es ist jedoch wichtig, die spezifischen Regularien der jeweiligen Verwaltung zu beachten, da diese variieren können.
Bedingung für Abholung: Baum muss komplett abgeschmückt sein
Damit der Weihnachtsbaum korrekt entsorgt werden kann, muss er restlos abgeschmückt sein. Früher gestaltete sich dies schwierig, da sich Lamettafäden oft in den Zweigen verfingen. Heutzutage ist dies jedoch kein Problem mehr, da Lametta nicht mehr verwendet wird. Zusätzlich gibt es in den meisten Gemeinden eine Größenbeschränkung von etwa 2,50 Metern. Die Termine für die Abholung können dem jährlich verteilten Abfallkalender oder dem Internet entnommen werden. Soll der Baum länger stehen bleiben, muss er selbst zum städtischen Recyclinghof gebracht werden, wo die Entsorgung in der Regel kostenlos ist.
Eine umweltfreundliche Möglichkeit zur Entsorgung des Weihnachtsbaums ist die Nutzung der Biotonne. Hierbei müssen die Zweige abgeschnitten und der Stamm zersägt werden, bevor der Baum in die Biotonne gegeben wird. Wer einen eigenen Kompost im Garten hat, kann die Teile auch dort entsorgen. Alternativ kann der Baum zerkleinert und in den Restmüll gegeben werden, falls keine Biotonnen angeboten werden. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Variante kostenpflichtig ist, im Gegensatz zur gebührenfreien Abholung des Baums.
Nachhaltige Weihnachtsbaumverwertung: Frostschutz, Brennholz, Tierfutter
Die nachhaltigste und zeitgemäßeste Art der Entsorgung des Weihnachtsbaums ist seine Weiterverwertung. Die einzelnen Zweige können als natürlicher Frostschutz für Pflanzen in Balkonkästen oder Gartenbeeten genutzt werden. Besitzer eines Kamins können den Baumstamm zu Brennholz verarbeiten und nach einer Lagerzeit von zwei bis drei Jahren verfeuern. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung des Baums als Tierfutter, da Tannenzweige von vielen Tierarten als Delikatesse angesehen werden.
In vielen Zoos werden unbehandelte Tannenzweige von heimischen Bäumen gerne angenommen, da sie für viele Tierarten eine besondere Leckerbissen sind. Tannenbäume können auch als Beschäftigung und Spielzeug für Tiere wie Papageien und Affen dienen. Bevor Sie jedoch zum Zoo gehen, sollten Sie sich erkundigen, da die Zoos oft bereits genug Überbleibsel aus dem Weihnachtsbaumverkauf haben. Die beste Möglichkeit der weiteren Verwendung ist jedoch die Wiederverwendung. Wenn Sie einen Baum mit Ballen kaufen, können Sie ihn im Garten einpflanzen und solange nutzen, bis er zu groß für die Wohnung geworden ist.
Strafen für das achtlose Wegwerfen von Weihnachtsbäumen
Das unsachgemäße Entsorgen von Weihnachtsbäumen in der Natur ist ein Verstoß gegen Umweltschutzgesetze. Dieses Verhalten beeinträchtigt das Wachstum anderer Pflanzen und stört die Tier- und Insektenwelt. Deshalb ist es gesetzlich verboten und wird mit Bußgeldern geahndet. Auch das Verbrennen von Weihnachtsbäumen im Freien ist nicht erlaubt. Es gibt jedoch Feuerwehren, die öffentliche Feuer organisieren und die Bevölkerung dazu aufrufen, ihre Weihnachtsbäume mitzubringen.
Eine nachhaltige Entsorgung des Weihnachtsbaums bietet viele Vorteile und Möglichkeiten. Die kostenfreie Abholung durch Städte und Gemeinden ist einfach, vorausgesetzt der Baum ist rechtzeitig abgeschmückt. Eine Alternative ist die Nutzung der Biotonne, die jedoch körperliche Arbeit erfordert und möglicherweise kostenpflichtig ist. Der Baum kann auch weiterverwendet werden, beispielsweise als Frostschutz für Pflanzen, als Brennholz oder als Tierfutter. Die beste Option ist jedoch die wiederholte Nutzung, indem man einen Baum mit Ballen kauft und im Garten einpflanzt. Es ist wichtig zu beachten, dass das achtlose Wegwerfen des Baums mit Bußgeldern geahndet wird. Daher ist es ratsam, die vorgeschlagenen Entsorgungsmöglichkeiten zu nutzen, um die Umwelt zu schützen.
