Kinder sind immer in Bewegung und Eltern haben es schwer, da ein scharfes Foto zu schießen. Doch unscharfe Kinderfotos sind kein Grund zur Panik und es ist auch noch nicht alles verloren, wenn das Motiv nur einmal fotografiert werden konnte.
Mögliche Gründe für unscharfe Kinderfotos
Wichtig ist es natürlich immer, erst einmal der Ursache für unscharfe Kinderfotos auf den Grund zu gehen. Nicht immer liegt es nur daran, dass das Kind in Bewegung war, denn tatsächlich können auch sehr gute Fotos entstehen, obwohl sich das Motiv bewegt. Es gibt jedoch andere Ursachen, die ebenfalls mit hineinspielen können, was die Unschärfe angeht.
In erster Linie ist natürlich wichtig zu wissen, dass man kein richtiger Fotograf ist. Dieser hat ein ganz anderes Equipment und mehr Erfahrung in Bezug auf die Schärfe der Fotos. Daher ist es völlig normal, dass nicht jedes Bild gelingt. In Bezug auf die Kinderfotos ist Unschärfe jedoch ganz besonders ärgerlich, denn gerade diese ungestellten Momente sind es, die einen besonderen Charme haben. Aber auch der Fotograf schafft es nicht immer, seine Hand ruhig zu halten. Schon allein aus diesem Grund kann es passieren, dass es zu unscharfen Kinderfotos kommt.
Die 3 häufigsten Gründe für unscharfe Kinderfotos
Unterschieden wird in erster Linie zwischen drei verschiedenen Faktoren, die eine Ursache für unscharfe Kinderfotos sein können:
- Bewegung: Wie bereits erwähnt, kann es gut sein, dass sich die Kamera oder auch das Motiv bewegt haben. Gerade bei Kindern ist das keine Seltenheit. Natürlich kann es sogar passieren, dass sich beide Seiten bewegt haben. Spontanität ist eben immer auch ein Faktor für mögliche Bewegungen, der mit einkalkuliert werden muss.
- Fokus: Jedes Foto hat einen Fokus, wenn dieser nicht richtig getroffen wird, dann kann es zu unscharfen Ergebnissen kommen. Um den Fokus gerade als Amateur richtig zu treffen, braucht es ein wenig Übung. Mit jedem neuen Bild wird es aber besser.
- Schlechte Auflösung: Es kann durchaus sein, dass das Objektiv Schuld daran ist, wenn nicht die richtige Schärfe entsteht. Wenn es zu schlecht auflöst, dann kann der Fotograf im Prinzip gar nicht viel machen, sondern muss das Objektiv wechseln. Dies wird aber bei den normalen Kameras nicht der Fall sein, da diese meist gar kein Objektiv haben. Je besser die Kamera ausgestattet ist, desto wichtiger ist auch der Griff zum passenden Objektiv.
Mögliche Ursachen für unscharfe Kinderfotos im Detail
Der manuelle Modus bei einer Kamera kann ein Grund für die unscharfen Bilder sein, der auf den ersten Blick gar nicht so auffällt. Man ärgert sich darüber, dass die Bilder nie richtig scharf werden, kommt aber nicht darauf, einen Blick auf den manuellen Modus zu werfen. Dieser ist durchaus praktisch, allerdings nur dann, wenn man ein Video oder Makroaufnahmen machen möchte.
Wenn die Kamera selbst also nicht scharf stellt, dann sollte der Blick auf jeden Fall zu diesem Schalter gehen. Auch der Autofokus einer Kamera kann sich durchaus als Ursache zeigen. Es ist wichtig darauf zu achten, dass der Autofokus richtig eingestellt ist. Wenn der automatische Fokus ausgewählt wird, dann stellt die Kamera selbst scharf. Sie entscheidet also, welcher Teil des Motivs überhaupt scharf gestellt werden soll. Besser ist es daher, den Fokuspunkt selbst auszuwählen. Über das Einzelfeld kann der Fokuspunkt dann selbst eingestellt werden.
Interessant ist die Frage, ob sich etwas gegen die Unschärfe machen lässt, wenn sie immer bei Bewegung entsteht. Hier gibt es tatsächlich Möglichkeiten. So kann einfach die Verschlusszeit verkürzt werden. Bei der Fotografie von Kindern sollte diese bei 1/500s liegen. Zumindest für den Anfang ist das eine gute Einstellung. Es ist möglich, sie nach und nach zu verändern. Es kann durchaus sein, dass sie noch reduziert oder doch wieder verlängert werden muss.
Video:4 Fotografie-Tipps für ungestellte schöne Fotos | Reportage-Fotografie bei der Einschulung
Unscharfe Kinderfotos wieder schärfen
Eine gute Möglichkeit, die unscharfen Kinderfotos doch noch zu retten ist das Bilder schärfen. Das funktioniert mit einem guten Photo Editor. Nach der Installation kann es auch schon direkt losgehen. Die Installationsanweisungen machen es leicht, den Editor bereits nach kurzer Zeit nutzen zu können. Im Editor wird dann nach den Bildern gesucht. Hier wird das unscharfe Kinderfoto ausgewählt, das bearbeitet werden soll.
Es kann sinnvoll sein, alle unscharfen Bilder direkt in einen Ordner auf dem Computer zu packen. So hat man viel schneller Zugriff darauf und braucht nicht lange suchen. Ist das Foto gefunden, dann wird es in den Arbeitsbereich bei dem Editor abgelegt. Jetzt kann richtig durchgestartet werden.
Damit die Unschärfe auch reduziert werden kann, geht es in den Bereich zum Anpassen. Mit Hilfe vom Scharfzeichen ist es nun möglich, das Bild deutlich schärfer zu machen. Das funktioniert normalerweise sehr gut. Allerdings sollte darauf geachtet werden, es mit der Schärfe nicht zu übertreiben. Manchmal reicht es schon, den Regler ganz wenig einzusetzen. Manchmal muss er aber auch komplett ausgenutzt werden.
Weitere Korrekturen mit einem Photo Editor
Unscharfe Bilder sind bei der Kinderfotografie oft nicht das einzige Problem. Vielleicht stimmt die Helligkeit nicht, möglicherweise sind Dinge im Hintergrund zu sehen, die man gar nicht drauf haben möchte oder das Bild ist zu groß. Mit einem guten Photo Editor lassen sich daher noch viel mehr Verbesserungen durchführen. So kann beispielsweise mit dem Kontrast und auch mit der Helligkeit gespielt werden.
Oft reichen schon kleine Veränderungen aus, um eine ganz andere Wirkung mit einem Bild erzielen zu können. Sehr praktisch ist auch die Möglichkeit, Bilder zuschneiden zu können. Auf diese Weise wird nur der Bereich der Bilder genutzt, der auch wirklich zum Einsatz kommen soll. Gerade für die Vorbereitung von Kinderfotos für ein Fotobuch oder für die Umsetzung auf Leinwand ist das eine gute Idee.
Kleine Spielereien lassen sich durchführen, wenn der Hintergrund geändert werden soll. Wir alle kennen das von den Bildern aus dem Kindergarten. Immer die gleiche Position aber ständig ein anderer Hintergrund. Das geht auch besser. Mit einem guten Editor lässt sich ein neuer Hintergrund optimal einfügen und zwar so, dass es wirklich echt aussieht. Auf diese Weise erspart man sich die Suche nach der richtigen Location und kann auch im Winter sommerliche Bilder zusammenstellen.
Alles probiert – jetzt exportieren
Manchmal sind Fotos auch einfach ein Stück weit zu groß und können nicht dort hochgeladen werden, wo sie hin sollen. Mit dem Editor können die Fotos verkleinert werden, das macht es einfacher, sie vielseitig einzusetzen. Wenn alle Veränderungen bei den Bildern durchgeführt wurden, müssen sie nur noch exportiert werden. Durch den Export lässt sich entscheiden, wohin sie abgespeichert werden sollen. Schon sind die Kinderfotos alle gerettet.
Tipp: Ist alles erledigt, dann sollte das unscharfe Foto aus dem separaten Ordner auf dem Computer gelöscht werden. So kommt man nicht durcheinander, welche Bilder eigentlich noch zu bearbeiten sind und welche schon an Schärfe gewonnen haben.
Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild:spass-#01: Sunny studio-#02:vbaleha-#03:serbbgd