Kinder ins Bett bringen: So schläft ihr Kind

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Hat das Baby erst einmal das Licht der Welt erblickt, muss es viel lernen. Das Wichtigste in der ersten Zeit ist das Verstehen, was „Tag“ und was „Nacht“ bedeutet. Mit diesen Tipps rund ums Zubettbringen, gelingt das recht schnell. Denn das Erlernen eines Tag-Nacht-Rhythmus‘ für die frühkindliche Entwicklung so wichtig.

Damit es begreifen lernt, dass die Tag und Nacht zu unterscheiden – sind gerade jüngere, noch unerfahrenere Mütter und Eltern gefordert und für Tipps dankbar, wie sie ihrem Sprössling dabei helfen können, einen gesunden Schlaf zu finden, der für ihr Wohlbefinden so wichtig ist.

Und Action! Raus in die Natur

Frische Luft stärkt nicht nur die Abwehrkräfte von Babys, der Aufenthalt im Freien versorgt sie tagsüber während des Ausflugs mit sinnlichen Reizen und fordert sie heraus, neue Eindrücke und Erfahrungen zu verarbeiten. Unbewusst wird ihnen damit signalisiert: „Wenn es hell ist, ist es viel zu spannend für mich, zu schlafen. Das kann ich später auch noch“. Entsprechend fällt auch die abendliche Einschlafbereitschaft aus.

Gleiches gilt auch für ausgedehnte Spielphasen am Tag und intensiver Zuwendung. Babys und Kleinkinder verstehen und lernen intuitiv, dass Zeit für Erkundungen und Entdeckungen dann ist, wenn es in der Umgebung hell ist. Gegen Abend sollten die Eltern daher die Intensität des Spielens und der Beschäftigung mit ihnen langsam reduzieren, damit Baby als auch Kleinkind zur Ruhe kommen können.

Frische Luft stärkt nicht nur die Abwehrkräfte von Babys, der Aufenthalt im Freien versorgt sie tagsüber während des Ausflugs mit sinnlichen Reizen und fordert sie heraus, neue Eindrücke und Erfahrungen zu verarbeiten. ( Foto: Shutterstock - Andrii Medvediuk )

Frische Luft stärkt nicht nur die Abwehrkräfte von Babys, der Aufenthalt im Freien versorgt sie tagsüber während des Ausflugs mit sinnlichen Reizen und fordert sie heraus, neue Eindrücke und Erfahrungen zu verarbeiten. ( Foto: Shutterstock – Andrii Medvediuk )

Nicht zu dunkel

Entgegen landläufiger Meinung sind total abgedunkelte Räume für Babys und Kleinkinder alles andere als schlaffördernd. Um zur Ruhe zu kommen, müssen Kinder sich einerseits wohlfühlen und dennoch andererseits äußere Reize, wenn auch in reduziertem Maße, aufnehmen können. Gedämpftes Licht mögen Babys gegen Abend und nachts am liebsten, Nachtlichter für die Steckdose oder dimmbare Beleuchtung bieten sich besonders an.

Obwohl die Kleinen anfangs noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus haben und noch länger schlafen, als sie wach sind, entwickelt sich bereits ihre Wahrnehmung in den ersten Wochen von hell und dunkel, sie lernen, zwischen den beiden Zuständen zu unterscheiden. Damit sie einen regelmäßigen Schlafrhythmus entwickeln können, hilft es ihnen sehr, durch Abdunkelung in den Abend- und Nachtsunden einen Tag-und-Nacht-Wechsel einzuführen, an dem sie sich orientieren können.

Dabei sollten die Helligkeitsunterschiede zwischen Tag- und Nachtzeiten nicht zu extrem ausfallen, wie erfahrene Eltern in einem Familienforum empfehlen.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Da es bisweilen bei Häusern mit mehreren Stockwerken oder vom Garten kommend eine Weile dauern kann, um beim Kind sein zu können, wenn es unruhig ist, sind Babyphone-Geräte mit einer Wechselsprechfunktion besonders sinnvoll. Eltern können ihr Kind mit einer Gegensprechanlage nicht nur hören, sondern per Knopfdruck auch mit ihm sprechen. Das ermöglicht ihnen, ihr Kind schon einmal zu beruhigen und ihm zu signalisieren, dass es nicht allein ist – und das solange, bis sie schließlich bei ihm angekommen sind und sich persönlich um es kümmern können.

Wie babyphone-testberichte.de über die neuesten Produktentwicklungen auf dem Sektor informiert, hat sich in den letzten Jahren eine Menge im Bereich Video-Babyphones getan, welche die zusätzlich zur Geräuschübertragung ein Live-Videobild an das in die Elterneinheit integrierte LCD-Display übertragen können. Über Zusatzkameras können damit auch mehrere Kinder bzw. verschiedene Räume überwacht werden.

Außerdem erlauben Zusatzfunktionen beispielsweise die Ermittlung der Raumtemperatur, das Abspielen von Schlafmelodien sowie die Erfassung der Atembewegungen über eine unterhalb des Babys platzierte Sensormatte. Setzt die Atmung des Babys länger als 20 Sekunden aus, schlägt das System Alarm.

Mittlerweile sind sogar Babyphone-Apps kostenlos im App Store von Apple (für iOS-Geräte) bzw. in Google’s Play Store (für Android Smartphones und Tablets) erhältlich, wobei die Kommunikation zwischen dem Sender Smartphone und dem Empfänger über das Mobilfunknetz oder auch über das lokale WLAN erfolgt.

Gute-Nacht-Rituale können unterschiedlicher Natur sein, vom Vorlesen eines Buches, über das Singen eines Schlafliedes oder Aufziehen einer Spieluhr bis hin zu Kuscheln oder freien Erzählung einer Geschichte. ( Foto: Shutterstock - Yuganov Konstantin )

Gute-Nacht-Rituale können unterschiedlicher Natur sein, vom Vorlesen eines Buches, über das Singen eines Schlafliedes oder Aufziehen einer Spieluhr bis hin zu Kuscheln oder freien Erzählung einer Geschichte. ( Foto: Shutterstock – Yuganov Konstantin )

Einschlafrituale

Betreut.de weist auf die besondere Bedeutung von immer wiederkehrenden Verhaltensmustern und regelmäßigen Abläufen in der Vorbereitungsphase auf die Nachtruhe hin. Eltern können dadurch ein Grundgefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, bei Babys und Kleinkindern bedeutet das in den meisten Fällen die Begleitung bis in den Schlaf.

Gute-Nacht-Rituale können unterschiedlicher Natur sein, vom Vorlesen eines Buches, über das Singen eines Schlafliedes oder Aufziehen einer Spieluhr bis hin zu Kuscheln oder freien Erzählung einer Geschichte.

Hierbei steht viel weniger der Inhalt an sich als vielmehr Anwesenheit und Vertrautheit mit der gewohnten Stimme eines Menschen im für das Kind beruhigenden Mittelpunkt.

Auch das Ende eines Rituals ist wichtig, das sich mit einem bestimmten, immer wiederkehrenden Satz oder Gute-Nacht-Gruß wie beispielsweise „Ich lehne die Tür an“ oder „Ich hab dich lieb“ einläuten lässt, und dem Kind damit Vertrautheit und Vertrauen auf eine ruhige und erholsame Nacht beschert.

Zur Vorbereitung auf die Nachtruhe gehört auch die letzte Mahlzeit am Tag, zu der das Baby abends zwischen 22 und 24 Uhr noch einmal zu ausreichendem Trinken geweckt werden kann. Nach einer Weile werden sie von sich aus immer zur selben Zeit wach und hungrig. Viele Babys, die sich an die letzte Mahlzeit erst einmal gewöhnt haben, schlafen anschließend satt und zufrieden stundenlang durch.

Ein kleines Schalflicht für die Kleinen schafft eine schöne Atmosphäre ( Foto: Shutterstock  Yuganov Konstantin )

Ein kleines Schalflicht für die Kleinen schafft eine schöne Atmosphäre ( Foto: Shutterstock Yuganov Konstantin )

In der Nacht: Weniger ist mehr

Um das Kind möglichst früh an die Einhaltung der Nachtruhe zu gewöhnen, sollte ein nächtliches Stillen oder Wickeln nach Möglichkeit vermieden werden und nur ausnahmsweise erfolgen, wenn unbedingt nötig.

Selbst, wenn das Baby ein zweites Mal nach dem ersten Trinken gefüttert werden möchte, sollte nächtlich weder gestillt noch das Fläschchen gegeben werden, damit es sich erst gar nicht daran gewöhnen kann, nur an der Brust oder mit Fläschchen einzuschlafen. Auch wenn es in der Anfangszeit nicht recht schlafen will bzw. kann und unruhig, sollten die Eltern ihm nicht gleich Aufmerksamkeit schenken, solange das Baby nicht laut zu schreien anfängt. Nur so kann es lernen, dass es auch ohne fremde Hilfe von selbst wieder einschlafen kann. Meist beruhigen sich Babys und Kleinkinder nach kurzer Zeit wieder.

Mit Licht und Geräuschen den Tag- und Nachtrhythmus lernen

Feste Tagesabläufe nach einem immer wiederkehrenden Schema sind wichtig, um dem Baby helfen zu lernen, Tag von Nacht zu unterscheiden. In dem Zusammenhang ist besonders hilfreich, tagsüber für viel Licht im Haus und im Gegensatz dazu für ein deutliches Reduzieren der Helligkeit gegen Abend und nachts zu sorgen.

Entsprechend sollte auch der Geräuschpegel nach einem täglich wiederkehrenden Muster gestaltet sein. Abends darf Ruhe im Haus herrschen, auch sollten die Eltern bei der Nachtfütterung wenig bis gar nichts zu dem Baby sprechen. Nur so kann es bereits früh lernen, dass die Nacht zum Schlafen und der Tag zum Spielen und Zusammensein da ist.

Insgesamt benötigt das Baby viel Liebe und Geborgenheit, um möglichst stressfrei durch den Tag zu gehen und nachts gut schlafen zu können.

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