Straßenteilnehmer Kind : Was Sie bei Kettcars und Co. beachten müssen

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Mit eigener Tretkraft vorankommen, das macht Kindern viel Spaß. Beim Einsatz der beliebten Kettcars sind jedoch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Wissenswertes zu Kettcars und ähnlichen Fahrzeugen

Die verschiedenen Go-Karts und anderen Tretautos kommen bei allen Kindern gut an, da es einen Riesenspaß macht, selbst in die Pedale zu treten. Erstaunlich schnell kommt der Nachwuchs mit diesen Fahrzeugen voran und weiß auch bald, wie man lenkt und bremst. Doch wie funktionieren die Kettcars genau und gibt es eigentlich einen Unterschied bei der Mechanik?

Die folgenden Infos sollen dabei helfen, das geeignete Tretauto zu finden.

  • Der Begriff Kettcar stammt von dem Unternehmen Kettler, das die Go-Karts erstmalig auf dem Markt präsentierte.
  • Beim klassischen Tretauto kommen Pendelpedale zum Einsatz.
  • Go-Karts funktionieren mit einem kettenbetriebenen Pedalsystem.
  • Bei den Go-Karts gibt es auch Modelle mit Elektromotor und sogar mit Benzinmotor, die vor allem auf Kartbahnen eingesetzt werden.

Video: 50 Jahre Kettcar: Emissionsfreier Millionenbestseller im Test

Spezielle Varianten der Go-Karts

Die meisten Go-Karts haben vier Räder, doch einige fahren auch nur auf drei Rädern. Durch das einzelne Vorderrad ist es möglich, das Gefährt allein durch die Gewichtsverlagerung zu lenken. Für diese Balance Bikes sollten die Kinder schon etwas älter sein und über die nötigen motorischen Fähigkeiten verfügen.

Für die verschiedenen Go-Karts gibt es Altersempfehlungen, die die Eltern dabei unterstützen, das geeignete Modell für ihren Nachwuchs auszuwählen. Ein Großteil der Kettcars orientiert sich an den Fertigkeiten und am Körpergewicht von Kindern zwischen neun und zwölf Jahren. Einige eignen sich aber schon für sechsjährige Kinder. Bei der Auswahl ist es wichtig, die Belastbarkeit der Go-Karts zu beachten. Zum Teil eignen sich die Fahrzeuge für ein Körpergewicht bis zu 75 oder sogar 80 kg. Diese können auch von Erwachsenen gefahren werden.

In spezialisierten Shops wie z.B. Gokart Profi  gibt es neben dem Verkauf von Kettcars auch hilfreiche Tipps sowie Hinweise auf den besonderen Komfort oder auf spezielle Sicherheitssysteme der Fahrzeuge. Hier erfährt man beispielsweise mehr zu schützenden Systemen wie dem Kettenkasten. Dieser hält nicht nur den Schmutz ab, sondern er verhindert durch seine geschlossene Bauform, dass sich die Schnürsenkel in der Kette verfangen.

Mit eigener Tretkraft vorankommen, das macht Kindern viel Spaß. Beim Einsatz der beliebten Kettcars sind jedoch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. (#01)

Mit eigener Tretkraft vorankommen, das macht Kindern viel Spaß. Beim Einsatz der beliebten Kettcars sind jedoch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. (#01)

Was Go-Karts so beliebt macht

Die Go-Karts mit vier oder drei Rädern schulen die Motorik und den Gleichgewichtssinn. Je nachdem, wie kräftig die Kinder in die Pedale treten, spüren sie sofort die Wirkung. Auch die Funktion der Rücktrittbremse haben die Kinder schnell heraus.

Durch die Luftbereifung der Räder und eine TÜV-Plakette wird sichergestellt, dass die Go-Karts wie gewünscht fahren. Sie regen die Spielfreude der Kinder an und führen die Begeisterung fürs Fahren fort, die bereits bei der ersten Benutzung des Bobbycars begonnen hat.
Der Bewegungsdrang wird also von Anfang an gefördert. Bei den Kettcars ist es sogar möglich, auf einem unebenen Untergrund zu fahren.

Zudem ist natürlich die Optik ein wichtiges Argument. Die Tretautos ähneln ihren großen Vorbildern und ahmen Sportwagen oder Oldtimer nach. Mit Wimpeln und anderen Details bestückt machen sie noch mehr Spaß. Allerdings sind die Go-Karts nicht für den Gebrauch im Straßenverkehr entwickelt worden: Sie sollten ausschließlich auf dem eigenen Grundstück, auf dem Spielplatz oder im Park benutzt werden. Unter Aufsicht der Eltern dürfen die Kinder gelegentlich auch vorsichtig auf dem Fußweg fahren.

Der richtige Platz für Kinderfahrzeuge

Laut Straßenverkehrsordnung dürfen Kinderfahrzeuge nur auf dem Gehweg fahren. Das gilt für Fahrräder sowie für Tretautos. Wenn ein Kind zwischen acht und zehn Jahre alt ist, darf es selbst entscheiden, ob es lieber den Fußweg oder den Fahrradweg nimmt. Diese Übergangszeit soll den Kindern helfen, sich an den richtigen Straßenverkehr zu gewöhnen.

In einem Kettcar sitzen die Kinder sehr niedrig, darum sollte vorzugsweise abseits der öffentlichen Straßen damit gefahren. Ein privater Parkplatz oder eine Spielstraße werden gerne genutzt, um in die Pedale zu treten. Noch sicherer ist es, das Gelände abseits der normalen Straßen zu nutzen, beispielsweise

  • im eigenen Garten (Kettcars fahren auch über Rasenflächen),
  • im Park, beispielsweise dort, wo auch Skater unterwegs sind,
  • auf einem Spielplatz,
  • im Park oder auf Wander- und Radwegen.

Gegenseitige Rücksichtnahme ist dabei immer ein wichtiger Punkt. So kommen sich die Kettcar-Fahrer und die anderen Freizeitsportler nicht ins Gehege.

Laut Straßenverkehrsordnung dürfen Kinderfahrzeuge nur auf dem Gehweg fahren. Das gilt für Fahrräder sowie für Tretautos. Wenn ein Kind zwischen acht und zehn Jahre alt ist, darf es selbst entscheiden, ob es lieber den Fußweg oder den Fahrradweg nimmt. (#02)

Laut Straßenverkehrsordnung dürfen Kinderfahrzeuge nur auf dem Gehweg fahren. Das gilt für Fahrräder sowie für Tretautos. Wenn ein Kind zwischen acht und zehn Jahre alt ist, darf es selbst entscheiden, ob es lieber den Fußweg oder den Fahrradweg nimmt. (#02)

Welches Go-Kart soll es sein?

Die Entscheidung für ein geeignetes Go-Kart orientiert sich zunächst an der Altersstufe. Kettcars für die ganz Kleinen gibt es teilweise schon für Kinder ab drei Jahren. Die Standardmodelle für Kinder kommen ab dem fünften oder sechsten Geburtstag zum Einsatz und können etwa bis zwölf gefahren werden. Für noch größere Kinder sowie für Erwachsene stehen robuste Modelle bereit. Informationen zu den verschiedenen Go-Karts und dem Zubehör erhält man bei den fachkundigen Experten.

Unterscheidungsmerkmale der Go-Karts

Bei einem Blick auf die Kinderfahrzeuge fällt auf, dass es verschiedene Bauformen gibt. Im Gegensatz zu den kindgerechten Tretautos orientieren sich die Go-Karts eher an den großen Rennwagen. Die Steuerung erfolgt typischerweise über eine Lenksäule, Es gibt Modelle mit einem oder mit zwei offenen Sitzen, während der Pedalantrieb ähnlich wie beim Fahrrad über eine Kette erfolgt.

Damit die kleineren Kinder nicht frustriert sind, sollte man darauf achten, dass sie mit den Füßen auch bis zu den Pedalen reichen. Bei der Auswahl eines Fahrzeugs geht es also nicht allein um die Altersempfehlung und um das Gewicht, sondern auch die Körpergröße ist entscheidend.

Bei der grundsätzlichen Konstruktion der Go-Karts tauchen nur geringe Unterschiede zwischen den Marken auf. Hier steht eher das Design im Fokus. Zudem lassen sich einige Kinderfahrzeuge mit zusätzlichen Elementen aufrüsten. Auch beim Material arbeiten die Hersteller an neuen Zusammensetzungen, damit die Fahrzeuge einerseits leichtgewichtig sind und andererseits eine gute Sicherheit bieten.

Qualitätsmerkmale von Go-Karts

Ein robustes und fahrtaugliches Go-Kart ist an den folgenden Merkmalen zu erkennen:

  • Es verfügt über eine Pendelachse, die für eine gleichmäßige Fahrweise sorgt und annähernd waagerecht bleibt.
  • Für die Hinterräder gibt es eine Handbremse.
  • Der Kettenkasten ist geschlossen.
  • Der Sitz lässt sich verstellen (so können mehrere Personen das Gefährt nutzen).
  • Das Lenkrad kann ebenfalls angepasst werden.
  • Breitreifen mit Luftbereifung und Leichtlauffunktion erleichtern das Vorwärtskommen und Steuern.
  • Das Fahren auf unebenem Untergrund wird durch eine Kugelkopflenkung unterstützt, die im Optimalfall doppelt ist.
  • Frontspoiler und Schürzen machen das Go-Kart besonders windschnittig.

Damit diese Features langfristig funktionieren, ist es wichtig, das Go-Kart regelmäßig zu checken. Eventuell müssen die Bremsen neu angezogen oder ausgetauscht werden. Die Kontrolle des Reifendrucks und der Schrauben ist ebenfalls unverzichtbar.

Ein Kind freut sich darüber, wenn das Kettcar in der Lieblingsfarbe designt ist. (#04)

Ein Kind freut sich darüber, wenn das Kettcar in der Lieblingsfarbe designt ist. (#03)

Die kindgerechte Ausstattung

Ein Kind freut sich darüber, wenn das Kettcar in der Lieblingsfarbe designt ist. Bei der Entscheidung für eine Farbe und besondere Ausstattungsdetails lohnt sich auch der Gedanke an die optimale Sicherheit. Knallrot oder ein leuchtendes Türkis sind auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gut zu sehen. Dunkle Farbtöne fallen hingegen nicht sofort auf. Durch große, helle Aufkleber und Reflektoren kann aber auch ein dunkles Kettcar besser sichtbar gemacht werden.

Gegebenenfalls sind Leuchten eine sinnvolle Option, wenn das Kind gerne mit dem Kettcar durch die Gegend düst. Auch eine Hupe oder ein anderes Signalhorn kann in unübersichtlichen Situationen nützlich sein. Anfangs betätigen gerade Kleinkinder die Hupe etwas öfter, was im Grunde genommen nicht schaden kann. Wenn sie sich an das Go-Kart und seine einzelnen Funktionen gewöhnt haben, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die eigentliche Bedeutung des Signals zu erklären. Dann setzen die Kinder es nur noch in Notfällen ein, um andere Verkehrsteilnehmer auf sich aufmerksam zu machen.

Gegebenenfalls sind Leuchten eine sinnvolle Option, wenn das Kind gerne mit dem Kettcar durch die Gegend düst. Auch eine Hupe oder ein anderes Signalhorn kann in unübersichtlichen Situationen nützlich sein. (#04)

Gegebenenfalls sind Leuchten eine sinnvolle Option, wenn das Kind gerne mit dem Kettcar durch die Gegend düst. Auch eine Hupe oder ein anderes Signalhorn kann in unübersichtlichen Situationen nützlich sein. (#04)

Besondere Funktionen von Go-Karts

Neben den grundlegenden Fahreigenschaften verfügen die Go-Karts teilweise über besondere Extras. Bei einigen Modellen ist beispielsweise die Umstellung vom Vorwärtsfahren auf den Rückwärtsgang möglich, trotzdem gibt es eine Rücktrittbremse. Dafür ist eine spezielle BFR-Nabe verantwortlich. Etwas einfachere Fahrzeuge haben zwar ebenfalls einen Rückwärtslauf, doch dafür ist keine Rücktrittbremse vorhanden.

Für die größeren Kinder ist ein Bordcomputer spannend. Er lässt sich gegebenenfalls nachrüsten, sodass sichtbar wird, wie schnell das Fahrzeug unterwegs ist und welche Strecke zurückgelegt wurde.

Für den Einstieg in die Welt der Go-Karts können batteriebetriebene Modelle nützlich sein. Gerade die erste Zeit der Eingewöhnung fällt den Kindern damit leichter. Sie lernen bereits den Umgang mit dem Kinderfahrzeug, ohne dass sie sich anstrengen müssen.


Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Romrodphoto  -#01: Dmitri Ma -#02:  Romrodphoto-#03: Romrodphoto -#04: _ Romrodphoto

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